Bariatrische Chirurgie in Litauen

Adipositas steigert die Krankheitsrate verschiedener Krankheiten und kann die Lebenserwartung um sechs bis sieben Jahre verringern. Eine Liste von durch Adipositas hervorgerufenen Krankheiten:

• Im Herz-Gefäßsystem: ischämische Herzkrankheit, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Arterienhypertension.
• Störungen des endokrinen und reproduktiven Systems: Diabetes mellitus Typ II, Unfruchtbarkeit, Menstruationsstörungen, Komplikationen bei der Schwangerschaft / Geburt.
• Verdauungssystem: Refluxkrankheit, Gallensteine, Leberstateose (Leberverfettung).
• Atemsystem: obstruktive Schlafapnoe, Hypoventilation, Asthma.
• Knochen- und Muskelapparat: Osteoarthritis, Mobilitätseinschränkungen, Gicht.
• Nervensystem: Migräne, karpales Tunnelsyndrom, idiopathische intrakraniale Hypertension (IIH).
• Chronisches Nierenversagen.
• Erhöhtes Risiko einer Krebserkrankung.

Behandlungsmöglichkeiten von Adipositas

Konservative Behandlungsmethoden: Diäten, Medikamente, körperliche Betätigung. Ein chirurgischer Eingriff wird dann vorgenommen, wenn die gewünschte Gewichtsreduzierung durch herkömmliche Behandlungsmethoden nicht erreicht werden konnte. Für einen chirurgischen Eingriff zur Gewichtsreduzierung gibt es verschiedene Techniken, die weltweit eingesetzt werden und ihre Effektivität bei der Gewichtskorrektur sowie der Behandlung von Begleiterkrankungen ist wesentlich höher einzuschätzen als bei konservativen Behandlungsmethoden. Am häufigsten durchgeführte Eingriffe sind Magenbypass, Magenband und Magenverkleinerung.

Indikationen

Spezielle Indikationen und Bedingungen bei einer chirurgischen Behandlung von Adipositas:

• Indikationen
• Spezielle Indikationen und Bedingungen bei einer chirurgischen Behandlung von Adipositas:
• Adipositas länger als fünf Jahre
• BMI >= 35
• Diabetes mellitus
• Gestörte Glukosetoleranz
• Hypertension
• Hyperlipidämie
• Schlafapnoe
• Ein BMI > 50 kann als nahezu absolute Indikation für eine Adipositas-Operation betrachtet werden, da eine solche Körpermasse mit ziemlicher Sicherheit negative Auswirkungen auf die Lebensqualität des Patienten hat und zu gravierenden Begleiterkrankungen führen kann
• Erfolglose Behandlung mit konservativen Methoden (mindestens sechs Monate lang)
• Der Patient ist zwischen 18 und 65 Jahre alt

Eine angemessene psychologische Vorbereitung des Patienten auf den Eingriff ist unerlässlich. Der Patient sollte die Mechanismen verstehen, durch welche der Eingriff zu einer Gewichtsreduzierung führt, die Bedeutsamkeit von postoperativen Empfehlungen sowie die Tatsache, dass der Eingriff alleine (ohne individuelle Bemühungen des Patienten) die gewünschte Gewichtsreduzierung nicht garantiert.

Kontraindikationen

• Endokrine Krankheiten, die zu Adipositas führen (e.g. Schilddrüsenunterfunktion, Cushing-Syndrom)
• Störungen der kognitiven und der Lernfunktionen, emotionale Instabilität
• Medikamentenabhängigkeit, Alkoholabhängigkeit
• Entzündliche Krankheiten des Verdauungstraktes (z.B.. Geschwür, Speiseröhrenentzündung, Morbus Crohn)
• Gravierende Erkrankungen des Herz-Gefäßsystems, der Atemwege oder andere Krankheiten, die zu einer Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten führen können